Eisdorf (pb). Der Förderkreis Heimatgeschichte und Heimatstube Eisdorf hatte in den Sitzungsraum des ehemaligen Gemeindebüros geladen, um sein 25jährige Bestehen zu feiern. Und unter der großen Zahl von Gästen waren zur Freude des ersten Vorsitzenden, Uwe Kupke, viele Vertreter/innen der Heimat- und Geschichtsvereine der Nachbargemeinden anzutreffen.

Uwe Kupke war sehr erfreut, dass so viele interessierte Gäste, unter ihnen auch Samtgemeindebürgermeister Harald Dietzmann und Bürgermeisterin Petra Pinnecke,  den Weg ins Mitteldorf 20 gefunden hatten. Er lud in seiner Begrüßungsrede zu einer Reise in die Vergangenheit, zurück zur „Geburtsstunde“ der Heimatstube, ein.

 So ließ er wissen, dass aus einer „Vorbesprechung“  im Dezember 1987 die Gründung des Förderkreises erfolgte. Denn der Grundgedanke das „Alte“ zu erhalten sei damals der Wegweiser gewesen, Kulturgüter, Aktenmaterial, Fotos oder private Gegenstände aus der Gemeinde zu sammeln und zu bewahren.

Kupke stellte die Umgestaltung des gemeindeeigenen Hauses zu einem Dorfmuseum vor und ging auf die zum Teil aufwendigen Bauabschnitte ein, die einen  engagierten Einsatz und ein handwerkliches  Geschick forderten. Man sei stolz gewesen, am 2. Mai 1993 die Türen der Heimatstube zu öffnen und das Gebäude feierlich seiner neuen Bestimmung zu übergeben

Kupke dankte allen aktiven Mitgliedern für deren Unterstützung zum Erhalt des Förderkreises. Ebenso würdigte er den unermüdlichen Einsatz und die Verdienste der Gründungsmitglieder.

In seiner Rede wurden aber nicht nur die Anfänge, der Gebäudeumbau und der Erweiterungsanbau am Gebäude angesprochen. Die Umgestaltung innerhalb der Ausstellungsbereiche und die Strukturierung  der Sammlung trug er ebenso vor. Übrigens ermöglichte mittlerweile die Einführung von digitalen Medien eine vereinfachte und strukturierte Inventarisierung der Exponate.

Zahlreiche Sonderausstellungen, Exkursionen, Gemeindefeste, Sonderöffnungen, Besuche von Schulklassen und Kindergarten lockten und locken immer wieder Gäste in die Heimatstube. Wie auch viele andere Dorfmuseen hat auch die Eisdorfer Heimatstube keine regelmäßigen Öffnungszeiten. Der Förderverein trifft sich aber regelmäßig montags ab 19 Uhr.

Bürgermeisterin Petra Pinnecke betonte, dass es schön gewesen sei, als Friedel Isermann vor 25 Jahren die Initiative zur Gründung des Fördervereins ergriffen hat. Sie war bei jedem Besuch der Heimatstube fasziniert, weil sie stets etwas „neues“ Altes entdecke. Sie wisse zwar nicht, ob früher alles besser gewesen sei.

„…aber es war anders und gewiss auch schön. Und das sollte man so in seiner Erinnerung behalten“.

Sie dankte dem Förderkreis dafür, dass er immer wieder mithelfe, wertvolles Kulturgut für die Gegenwart und Zukunft zu sammeln und zu schützen. Sie wünschte allen engagierten Mitgliedern, auch für die kommenden 25 Jahre, viel Spaß beim Sammeln alter Schätzchen und der Fortführung der wertvollen Arbeit.

Während der offiziellen Feierstunde und im Anschluss waren schon interessierte Besucher fast jeden Alters unterwegs, um sich in den Ausstellungsräumen mal in aller Ruhe umzuschauen.